eschichte der Veste Coburg
istorisches
Erstmalig wurde die Veste Coburg im Jahre 1225 als Besitz der Herzöge von Meranien urkundlich erwähnt.
Die ältesten heute noch erhaltenen Teile der Burg stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Die Ursprünge werden durch archäologische Untersuchungen zurück in das 10. Jahrhundertdatiert. Hierfür sind aber weder Bauten noch Schriftstücke erhalten.
Erzbischof Anno von Köln gründete 1074 auf dem Veste-Berg das Nebenkloster Sankt Peter und Paul, Propstei des Klosters in Saalfeld. Im 12. Jahrhundert ging der Besitz an die Grafen von Dießen-Andechs, die späteren Herzöge von Meranien, über, 1248 an die Grafen von Henneberg, 1291 an die Markgrafen von Brandenburg und 1312 erneut an die Grafen von Henneberg. 1353 kam sie durch Erbschaft an Friedrich III. den Strengen aus dem Hause Wettin, in dessen Besitz sie bis zum Ende der Monarchie 1918 blieb.
Nach den privaten Besitztum übernahm 1919 die Coburger Landesstiftung die die Veste, die diese seit 1941 als Außenstelle der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung betreut.

Im Jahre 1530 hielt sich der Reformator Martin Luther mehrere Monate auf der Veste Coburg auf. Noch heute kann man das Lutherzimmer im Rahmen einer Burgführung besichtigen. Auch ein Steinrelief mit dem Kopf Luthers erinnert an seinen Aufenthalt.
 
augeschichtliches
Im Jahre 1225 erschien erstmals in einer Urkunde das Wort sloss für die Coburg.
1489 wurde das schon früher erbaute Hohe Haus (Zeughaus), erneuert.
Nach einem Brand im Fürstenbau und in der Steinernen Kemenate im Jahre 1500 wurden diese in der Folgezeit wiederaufgebaut.
Nach dem Schmalkaldischen Krieg wurden die Befestigungsanlagen verstärkt; die Veste Coburg wurde zur Landesfestung ausgebaut.
1614 wurden die Basteien Rautenkranz und Bunter Löwe neben dem südlichen Zugang zur Veste errichtet.

 istorische Persönlichkeiten
Martin Luther, Johann Strauß Sohn, Coburger Mohr, Prinz Albert (Prinzgemahl von Queen Victoria), Leopold I König der Belgier.
In den Jahren 1508 und 1509 weilt der Maler Lucas Cranach mehrfach auf der Veste Coburg. Während seiner Aufenthalte entstehen zahlreiche Grafiken und Malereien.

ammlungen
Der Freistaat Coburg schloss 1919 mit dem Herzog Carl Eduard einen Abfindungsvertrag über dessen Besitztümer. Damit ging die Veste in das Eigentum des Staates über.
Die Kunstschätze der Coburger Herzöge, die zu den bedeutendsten kunst- und kulturgeschichtlichen Sammlungen Deutschlands gehören, wurden in die Coburger Landesstiftung übertragen.
Gemälde und Skulpturen
Die Gemäldesammlung enthält unter anderem Werke Lucas Cranachs des Älteren und von Tilman Riemenschneider.
Kupferstichkabinett
Es umfasst eine Sammlung von rund 330.000 Blättern mit Aquarellen, Handzeichnungen und Druckgraphiken vom Ende des 15. Jahrhunderts bis zur Gegenwart.
Darunter sind Werke von Martin Schongauer, Albrecht Dürer, Cranach und Albrecht Altdorfer.
In einer speziellen Sammlungen findet man Flugblätter der Reformation und Gegenreformation sowie Bestände aus der Zeit Martin Luthers und zu Luthers Leben.
Glassammlung
Die Glassammlung enthält etwa 2700 kostbare Gläser. Schwerpunkte sind venezianische Gläser in einer der umfangreichsten Sammlungen außerhalb Venedigs, bemaltes und geschnittenes Glas des Barock und des Rokoko und Gläser des 19. Jahrhunderts, des Jugendstils und des Art Deco.
Münzkabinett
Das Münzkabinett enthält ungefähr 20.000 Exemplare.
Rüstungs- und Waffensammlung
Sie beinhaltet Teile der fürstlichen Rüstkammer, die Jagdwaffensammlung der Coburger Herzöge, Bestände des bürgerlichen Zeughauses der Stadt und die Türkenbeute des Prinzen Friedrich Josias.
Älteste Stücke sind gotische Holzschilde.
Die Rohmann-Sammlung besteht vorwiegend aus Grazer Waffen.
Aus dem Dreißigjährigen Krieg stammen schwere Hakenbüchsen, Feldharnische und Geschütze; an das höfische Leben erinnern reich verzierte Turnierharnische, Stangenwaffen und der Harnisch eines Hofzwerges. 
Außerdem ist hier eine „Emma“ genannte Kanone mit 49 Schussröhren zu sehen.
Prunkwagen und Turnierschlitten
Eine beachtliche Sammlung von Prunkwagen und Turnierschlitten ist imHerzoginnenbau untergebracht. Darunter befinden sich zwei reich dekorierte vergoldete Hochzeitskutschen aus der Renaissance..
euzeitliches
Auf der Veste Coburg wurde ein mittlerweile stattliches Exemplar des Riesenmammutbaums (Sequoiadendron giganteum) gepflanzt, das von Südwesten her bereits von weitem zu sehen ist.
Die Veste Coburg wurde für den Film Luther als Ersatz für die Wartburg verwendet, da sich diese seit der Zeit des Reformators baulich zu stark verändert hatte.

Quelle teilweise http://de.wikipedia.org/wiki/Veste_Coburg